Simone Lackerbauer
Vorab zwei Meldungen in eigener Sache: Marc Nelsen wird am 15.10. beim AppSphere Future IT-Kongress ’15 die Keynote zur Arbeit der Zukunft halten. Parallel dazu wird Dr. Stefan Birk am 15.10. bei einem SAP Espresso-Webinar unsere Studie zur Arbeit der Zukunft vorstellen. Wir freuen uns auf zahlreiche Anmeldungen online und offline!
Auch dieses Jahr hat sich die Anzahl der Seminare, Tagungen, Kongresse und Konferenzen zum Thema Arbeit der Zukunft wieder gefühlt verdoppelt. Ein positiver Aspekte daran: Es wird darüber gesprochen, geschrieben und geforscht - und das aus vielen unterschiedlichen Blickwinkeln. Hier wäre allerdings wünschenswert, dass sich die einzelnen Felder nicht parallel neben einander her entwickeln, sondern Vernetzung schaffen und Synergien erkennen: Startups und Großkonzerne, HR und der C-Level, Wissenschaftler und Wissensarbeiter... Und auch Felder wie Sozialökonomie und Geopolitik können wertvolle Erkenntnisse für die zukünftige Arbeitswelt liefern.
Das zweite große Problem ist dabei nach wie vor der bereits in unserer Studie festgestellte Umsetzungsstau. Dabei kann es jedoch viele Gründe haben, warum Maßnahmen zwar besprochen und geplant, aber nicht oder nur teilweise oder mit erheblichem (unnötigem) Mehraufwand implementiert und umgesetzt werden. Aufgrund der heute so heterogen und international strukturierten Arbeitswelt auf unterschiedlichen Ebenen (Meta, Makro, Meso und Mikro) sind Blaupausen und Prozessmodelle, wie wir sie beispielsweise aus dem Projektmanagement oder in der Aufteilung einer Firma in verschiedene Abteilungen kennen, nur bedingt anwendbar; gefragt sind vor allem individuell anpassbare Lösungen, die auf die Bedürfnisse des einzelnen Unternehmens, Wirtschaftszweig oder Wissensarbeiters zugeschnitten sind.
Doch damit überhaupt innovative und umsetzbare Maßnahmen ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken können, müssen sie überhaupt erst einmal auf unserem (Bild)Schirm auftauchen. Es ist deshalb also durchaus als positiv zu bewerten, dass es weltweit so viele unterschiedliche Veranstaltungen zur Arbeit der Zukunft gibt. Denn nur auf diesen Events (wie z.B. aktuell auf den Veranstaltungen der XING Week) bekommen wir so viele Impulse, Sichtweisen und konkrete Anwendungsbeispiele zu sehen und zu hören, stets verknüpft mit der Option zum Netzwerken und Austauschen. Auch wenn sich Konzepte teilweise auf den ersten Blick widersprechen, manch einer positiv oder negativ in die Zukunft blickt und sich Prognosen nicht immer als richtig erweisen: Wir sind davon überzeugt, dass diese Vielzahl und Vielfalt den Kanon weiter bereichert und dass sich nach und nach daraus konkrete Maßnahmen herauskristallisieren, die umgesetzt werden können – am besten mit der Unterstützung jener Experten, die sich mit der Arbeit der Zukunft im Gesamtkontext beschäftigen.
Wir haben die Liste interessanter Veranstaltungen zur Arbeit der Zukunft heute bereits erweitert und werden in den kommenden Tagen weitere aktuelle und vergangene Events auflisten; dabei nehmen wir auch gerne Ihr Event mit auf (schreiben Sie uns via Kontaktformular, Twitter oder Facebook). Wieso wir auch die vergangenen Events mit aufnehmen? Weil das nachträgliche Stöbern in den Programmen wertvolle Erkenntnisse (und Kontakte) liefern kann und so der Blickwinkel auf die ‚AdZ‘ zusätzlich erweitert wird. Im Gegensatz zu den Nachrichten von heute, die morgen schon wieder Schnee von gestern sind, ziehen die News zur Arbeit der Zukunft langsamere – und dafür potenziell größere, weitere, nachhaltigere Kreise. Lassen Sie sich auf den Diskurs ein und entdecken Sie unsere gesammelten Veranstaltungen zur Arbeit der Zukunft – das Ökosystem, in dem wir uns als ifaz bewegen.